Ich bin eine Frau, Partnerin, Tochter, Schwester, Freundin, Lehrerin, Psychotherapeutin, uvm. In jeder meiner Rollen des Lebens gibt es Werte, Aufgaben und Regeln. Einmal gelingt es mir leichter den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, das andere Mal erfordert es Geduld, Durchhaltevermögen und Kompromissbereitschaft. Dieses Sein in unterschiedlichen Rollen, die das jeweilige Leben mit sich bringt, führt zu einem ständigen Balanceakt im Leben, in dem zwischen der Individuation des Menschen und gleichzeitig seiner Bezogenheit zur Umwelt ein Ausgleich geschaffen werden muss.

Ich liebe es, das Leben und dessen Aufgaben in Bildern und Metaphern zu sehen. Dies hilft mir, einen erweiterten Blick zu bekommen, die Perspektive(n) zu wechseln und Möglichkeiten zu entdecken. Diese Kraft der Bilder und der inneren Visionen setze ich auch gerne in der Therapie ein. Dies hilft nicht nur Verständnis zu erhalten, sondern lässt zudem neue Lösungswege erkennen.

Geht man von einer Gruppe Stachelschweine an kalten Wintertagen aus, so müssen sie näher zusammenrücken, um sich gegenseitig zu wärmen und nicht zu frieren. Dabei dürfen sich die Schweine jedoch gleichzeitig nicht zu nahekommen, da sie sich sonst gegenseitig mit ihren Stacheln stechen und verletzen würden.

Wie auch im menschlichen Leben, geht es hier um den ständigen Versuch einer angenehmen Ausrichtung zwischen Nähe und Distanz, zwischen Freiheit und Gemeinschaft, zwischen Individuation und Bezogenheit, die stets im Sinne des Wohlfühlens aller Personen des Systems (Parteien) überprüft werden muss.

Ich bin Mitglied des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie und des Salzburger Landesverbandes für Psychotherapie sowie der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien.